Fürstbischöfliches Schloss Münster

Das Schloss im westfälischen Münster ist als Residenzschloss erbaut worden, seit 1954 ist es aber Sitz der Westfälischen Wilhelms-Universität. Der Schlossgarten beherbergt das Institut für Botanik samt Botanischem Garten. Das Schloss ist aber nicht nur das Wahrzeichen der Universität und daher stilisiert in deren Logo abgebildet. Es zieht auch viele Besucher an, die sich für seine Geschichte interessieren und den Schlossgarten bei einer Führung besichtigen möchten.

Des Weiteren hat das Schloss eine Besonderheit zu bieten: Das 1954 installierte Glockenspiel auf dem Dach des Gebäudes spielt dreimal am Tag eines von zehn verschiedenen Liedern. Jedes Jahr im Sommer findet das Reitturnier „Turnier der Sieger“ in Münster statt. Die Springreitwettbewerbe werden dabei auf dem Schlossplatz ausgetragen. Das Schloss Münster ist also auf vielfältige Weise mit dem alltäglichen Leben der Stadt verbunden und sollte deshalb bei keinem Besuch in Münster fehlen.

Die Geschichte des Schloss Münster

Das Schloss Münster wurde im Zeitraum von 1767 bis 1787 von dem Architekten Johann Conrad Schlaun errichtet. Es diente als Residenzschloss für Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels, dem vorletzten Fürstbischof von Münster. Stilistisch fällt es dementsprechend in die Epoche des Barock und wurde aus dem Baumberger Sandstein erbaut, der sich auch in vielen anderen Gebäuden Münsters wiederfinden lässt. Nach Schlauns Tod im Jahr 1773 wurde Wilhelm Ferdinand Lipper sein Nachfolger. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss schwer beschädigt und brannte mehrere Tage lang. Der Wiederaufbau begann bereits 1947 und war 1954 zum größten Teil abgeschlossen.