Von der Straße führt ein Privatweg an einer Mauer entlang zum Eingang. Durch ein Anfang der 1950er Jahre umgestaltetes Torhaus gelangt man in den Innenhof der Burg.
An das Torhaus schließt sich rechts ein älteres Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise mit ausgeziegelten Gefachen an.
Anstelle einer Zugbrücke führt heute eine Backsteinbrücke zum Eingang des Herrenhauses, einem Barockbau aus dem Jahre 1710.
Das zweigeschossige verputzte und in hellen Gelbtönen gefasste Herrenhaus mit Walmdach ist hufeisenförmig angelegt.
Erwähnenswert ist das sogenannte Imkerhaus im Vorgarten der Burg sowie die dort aufgestellten steinernen Grabkreuze vom alten Niederberger Kirchhof. In der Ecke des großen, gepflegten Gartens findet sich ein Teehäuschen. Die Burg ist ein Nachfolgebau des Fronhofes der Kölner Domdekanei. Der Kölner Domdechant besaß in Niederberg, das im 12. Jahrhundert Berghe oder „Berghe prope Vrisheim“ genannt wurde, eine Grundherrschaft mit einem Fronhof, der von einem Schultheißen, Villicus genannt, verwaltet wurde.
Das erste Burghaus war auf Eichenpfählen errichtet. Bei Restaurierungsarbeiten im Jahre 1970 stieß man im Burggraben auf diese noch erhaltenen Pfähle, auf denen auch das heutige Burghaus steht.
Zu den häufig wechselnden Besitzern der Burg gehörte auch der Kölner Anton Guffanti. Umfangreiche Renovierungen fanden 1935 unter Konsul von Fuchs statt, der das Burghaus außen und innen grundlegend erneuerte. Nach der Regulierung des Rotbacher ließ er die Wassergräben säubern und eine Frischwasserzufuhr schaffen.
Für die Erhaltung der Eichenpfähle ist eine berechnete Höhe des Wasserstandes in den Burggräben notwendig. Der Müller war verpflichtet, den Wasserstand der Burggräben zu regulieren. Die Regulierung wird heute über eine neu errichtete Schleuse am Rotbach geregelt, weil nach dem Abriss der Mühle die frühere Verpflichtung nicht mehr bestand.